In der Schulchronik der damaligen Dorfschule heißt es dazu:
Die Einweihungsfeier am Volkstrauertag 1958 begann mit einem Gottesdienst um 9 Uhr 30 in der Dorfkirche. Mittelpunkt der Predigt von Pfarrer Walther Petri war das Wort:
„Habt Frieden untereinander.“
(Markus 9, 50)
Nach dem Gottesdienst versammelten sich die Dorfgemeinschaft und die geladenen Gäste um das Ehrenmal auf dem Kirchvorplatz. Eingeleitet wurde diese Feier zur Einweihung mit einem Choral: Mitten wir im Leben stehn
Pfarrer Walther Petri hielt anschließend die Feierrede. Er fragte nach dem Vermächtnis, das die auf dem Ehrenmal mit ihrem Namen genannten Gefallenen den Lebenden hinterlassen hätten. Es sei der heiße Wille, dass man in dem Land ihrer Väter und Kinder in Frieden solle leben können. Der von den Gefallenen so heiß ersehnte Friede falle aber keinem einfach in den Schoß, sondern sei immer wieder aufs schwerste gefährdet. Darum sei das neue Ehrenmal bewusst auch als Mahnmal gestaltet für die Lebenden: Habt Frieden untereinander.
Für die Dorfgemeinschaft sprach der Präsident des Bürgerschützenvereins Zoppick mahnende Worte. Er dankte allen Dorfbewohnern für die tätige Mithilfe bei der Gestaltung des Ehrenmales. Anschließend trugen die Schulkinder im Sprechchor Walter Fex’s Gedicht vor: „Bruder im Leben, hörst du mich ...?“
Während der Posaunenchor das Lied vom guten Kameraden spielte, legten Herr Amtmann Platt einen Kranz vom Heimatverein Voerde und Herr Zoppick den Kranz der Dorfgemeinschaft am Ehrenmal nieder. Der Singekreis des Dorfes sang dann den Choral: O Tod, wo ist dein Stachel nun ... Nachdem der Jugendliche Uwe Feldkamp das Gedicht „Kriegerdenkmal“ gesprochen hatte, schloß die Feierstunde mit einem Choral des Posaunenchores.
(Görsicker, Voerde, Stockum )
(Löhnen, Mehrum, Möllen )