Bei unserer Kirchenorgel hier in Götterswickerhamm handelt es sich um ein seltenes Instrument deutscher Orgelbaukunst. Die komplexe Bauweise einer Orgel macht diese Instrumente unverwechselbar, jeder Orgelbauer bringt dabei sein eigenes Können bei der Erstellung ein und so wird sein Name auch dem Instrument vorangestellt. „Von der Orgelbaufirma Faust aus Schwelm sind nur noch wenige Stücke erhalten und so steht dieses Meisterstück seit 1993 auchl unter Denkmalschutz.“

Eine Orgel  ist schon allein auf Grund ihrer schieren Größe und ihres riesigen Tonumfangs  ein ganz besonderes „Klangwunder“,  im Prinzip eine Ansammlung der verschiedensten Pfeifen, von klein bis grazil bis hin zu groß und mächtig, die sich alle in ihrer Klangfarbe unterscheiden aber jeweils nur einen einzigen Ton erklingen lassen können.

Aber keine Orgel ohne „Blasebalg“, der den sogenannten „Arbeitswind“ liefert und die Luft in den Pfeifen in Schwingung bringt. Wie das dann alles klingt, liegt dann letztlich am Organisten, der über Tastenreihen, Manuale und Pedale über alles  die Kontrolle inne hat und diesem  mechanischem Wunderwerk ihre beeindruckende musikalische Klangwelt entlockt.

Die Orgel der Götterswickerhammer Kirche stammt aus dem Jahr 1933. Sie ersetzte damals eine Ibach-Orgel Baujahr 1834, die neben Feuchtigkeitsschäden auch schon an allgemeiner Altersschwäche litt.

So faßte man schon 1925 den Plan, als man in jener Zeit die Gemeinden Götterswickerhamm und Voerde zusammenlegte, die Orgel in Götterswickerhamm zu erneuern. Zur Finanziereung der neuen Orgel erschuf man einen Orgelfonds, aber auch die Kirchenkasse und Spenden von Gemeindemitgliedern sowie der Frauenhilfen der Gemeinde trugen zur Verwirklichung dieses Projektes bei.